Yahoo Clever wird im Mai 2021 eingestellt: Dienst verkündet das Aus (2024)

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Yahoo Clever abgeschafft

Yahoo Clever wird im Mai 2021 eingestellt: Dienst verkündet das Aus (1)

Mit Yahoo Clever geht ein geschichtsträchtiger Web-2.0-Dienst in die ewigen Jagdgründe ein.

Foto: iStock.com/YT, Yahoo

Uhr

Sebastian Kolar

Die Wissensplattform Yahoo Clever hat ihren Zenit erreicht – und geht vom Netz. Damit verschwinden Millionen Beiträge von zahlreichen Nutzern auf Nimmerwiedersehen.

Sicherlich haben auch Sie manchmal Probleme, für die Sie eine schnelle Lösung suchen. Für solche Zwecke dienen sich Foren an. Daneben gibt es noch Yahoo Clever, das der Anbieter nicht als Forum, sondern als Frage-Antworten-Plattform konzipierte. Yahoo legte Wert darauf, dass es sich um kein Forum handelt. Nutzer konnten bei dem Dienst Fragen einstellen und erhielten von weiteren (ebenfalls registrierten) Community-Mitgliedern Antworten. Das Konzept hatte seinen Reiz, hat sich aber in den letzten Jahren überholt. Der bereits im Suchmaschinengeschäft angeschlagene Webpionier sieht keine Zukunft mehr für Clever – und stellt es in zwei Schritten ein. Eigene Beiträge lassen sich sichern, dafür sollten sich Betroffene aber nicht zu viel Zeit lassen. Der Webdienst war einmal Testsieger bei COMPUTER BILD, als die Redaktion vor rund zehn Jahren entsprechende Services verglich.

Yahoo Clever alias Answers eingestellt

Am 5. April 2021 schickte Yahoo Nutzern von Clever eine E-Mail, die über das Ende der Plattform informiert. Die Abschaltung findet in zwei Phasen statt: Ab dem 20. April können Sie keine Fragen und Antworten mehr veröffentlichen. Bis zum 4. Mai lassen sich die Beiträge in einem Nur-noch-Lesen-Modus zumindest noch ansehen. Am 4. Mai geht die Seite dann vom Netz. Waren Sie ein Teil der Community und möchten Sie Ihre Postings sichern, geht das über ein

Datenschutz-Dashboard

. Nach dem Einloggen steht es Ihnen dort bis zum 30. Juni 2021 offen, die von Ihnen online gestellten Fragen und Antworten herunterzuladen. Im

Hilfecenter

teilt der Konzern mit, dass der Download im JSON-Format erfolgt (JavaScript Object Notation) und die Inhalte möglicherweise nicht einfach durchzugehen sind. Pflicht ist das Herunterladen der Daten nicht, die Aus von Clever berührt auch Ihren bestehenden Yahoo-Mail-Account nicht – dessen E-Mail-Adresse und Passwort die Anmeldedaten hierfür bilden. Da das Anfordern des Downloads nicht ganz einfach ist, hat Yahoo eine

10-Schritte-Anleitung

veröffentlicht.

Yahoo führt aus: "Unser Team arbeitet daran, die Inhalte so schnell wie möglich verfügbar zu machen, es kann aber bis zu 30 Tage dauern, bis Ihr Inhalts-Download verfügbar ist." In der Tat bekommen User ihren Backup-Datensatz nicht sofort. Der Artikel-Autor etwa forderte kurz nach dem Bekanntwerden der Dienstabschaltung einen Download an; am 7. April kam der per E-Mail. Zuvor informierte eine automatische Mail darüber, dass die Download-Anforderung bei Yahoo einging: "Sie haben einen Download Ihrer Daten in Bezug auf Yahoo account für [email address] angefordert. Sie erhalten eine Nachricht an diese E-Mail-Adresse, wenn der Download verfügbar ist."

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Eingestellte Software und Alternativen

Foto: COMPUTER BILD

Was war Yahoo Clever eigentlich?

Die Website Yahoo Clever, im Englischen Yahoo Answers genannt, ging 2006 nach einer Beta-Phase online. Der Dienst stand in verschiedenen Sprachen bereit, neben Deutsch und Englisch etwa auf Französisch. Die URL bestimmte, welche Fassung erschien: answers.yahoo.com beispielsweise gehörte zu dem US-amerikanischen Pendant, de.answers.yahoo.com führte zur deutschen Variante und fr.answers.yahoo.com zu der französischen. Wer in einer älteren Seitenfassung nach unten scrollte, sah unten verlinkte Länderflaggen. Ein Trumpf waren die vielen Kategorien, in die Nutzer ihre Fragen (auch per Automatik) einstellen konnten: "Alle Kategorien" war unterteilt in "Ausgehen", "Autos, Transport & Verkehr", "Beauty & Style", "Computer & Internet", "Essen & Trinken", "Freizeit & Spiele", "Freunde & Familie", "Gesellschaft und Kultur", "Gesundheit", "Haus & Garten", "Kunst & Geisteswissenschaft", "Nachrichten & Medien", "Politik & Verwaltung", "Reisen", "Schule & Bildung", "Schwangerschaft & Erziehung", "Sozialwissenschaft", "Sport", "Tiere", "Umwelt", "Unterhaltung & Musik", "Unterhaltungselektronik", "Wirtschaft & Finanzen", "Wissenschaft & Mathematik", "Yahoo Produkte" und "Örtliche Unternehmen".

In Sachen Vielfältigkeit war damit noch nicht Schluss, die Rubriken enthielten Unterkategorien – sodass Anwender ihre Hilfegesuche fein granular rubrizieren konnten. Unendlich viele Fragen und Antworten konnte man pro Tag nicht posten: Denn je nachdem, welchem Level ein Nutzer angehörte, gab es Limitierungen hinsichtlich der möglichen Aktivität. Das beugte Spam vor. Nach der Registrierung legte jeder Teilnehmer mit 100 Punkten los. Dann war man Level 1 zugehörig, maximal war Level 7 erreichbar. Je nachdem, wie viele Punkte man hatte, erfolgte eine Auf- oder Abstufung in das nächst höhere oder niedrigere Level. Die Punkte dienten als Motivationssystem: Eine Frage zu stellen, kostete 5 Punkte, während das Geben einer Antwort 2 Punkte einbrachte. Fragestellern stand es frei, eine beste Antwort zu küren: Dafür gab es für den User, der am besten weitergeholfen hatte, 10 Extrapunkte. Der Fragesteller wiederum erhielt dabei 3 Punkte. Beste Antworten standen ganz oben, sodass andere Nutzer, die etwa über eine Google-Suche zu einem Yahoo-Clever-Topic gekommen sind, den mutmaßlich optimal helfenden Beitrag gleich sahen.

Auch Daumen hoch und Daumen runter (beides von Nutzern, die den auch Y!C genannten Dienst nutzen, als DR bezeichnet) gab es: Damit kennzeichneten User anonym, ob sie eine Antwort positiv oder negativ bewerten. Das half Laien, die von einem Thema wenig Ahnung haben, bei der Einschätzung der Richtigkeit einer Information. Bei besten Antworten rechnete Yahoo Daumen hoch auf das Punktekonto an: Bis zu 50 Daumen ergaben jeweils einen Extrapunkt. Ferner gab es Abstimmungen: Wählte ein Fragesteller nicht binnen einer bestimmten Zeit eine beste Antwort, ging die Entscheidung über den nützlichsten Post an die Community. Angemeldete Nutzer erhielten pro Abstimmung einen Punkt. Die Antwort, die innerhalb der Votierungsfrist die meisten Stimmen erhielt, wurde zur besten Antwort. Für den Fall, dass keine Antwort überzeugt, gab es eine Abstimmungsoption für "Keine Beste Antwort", doch erhöhte sich der Punktestand der Votierenden dabei nicht. Die Abstimmungen hat Yahoo nach einigen Jahren gestrichen. Ebenfalls überarbeitete der Konzern die Punkteverteilung: Seit September 2019 kostete das Stellen von Fragen nichts mehr. Doch es kamen auch Einschränkungen: Level-5, -6, und -7-Nutzer, die früher

unbegrenzt viele Fragen und Antworten

posten durften, sind auf

20 Fragen und 160 Antworten pro Tag

beschränkt.

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Persönliche Meinung: Ein wenig Wehmut

Der Artikel-Autor Sebastian Kolar nutzte Yahoo Clever früher selbst, aus Zeitmangel aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit bei COMPUTER BILD seit 2012 aber immer seltener und seit ein paar Jahren quasi gar nicht mehr. Mit dabei war ich seit Dezember 2006, als meine Familie von lahmem DFÜ-Internet auf schnelles DSL umstieg. Nun war die Webleitung schnell genug, um Web-2.0-Dienste zu nutzen. Yahoo Clever war ein solcher; mittlerweile ist das Pseudo-Forum so anachronistisch wie der damalige Modebegriff Web 2.0. Der steht für ein Mitmach-Web: Nutzer konsumieren nicht nur Inhalte, sondern veröffentlichen selbst welche. Das tat ich gerne etwa nach Schulschluss und später nach Feierabend. Ich blicke auf einen Level-7-Account zurück, der rund eine halbe Million Punkte und über 33.000 Antworten sowie knapp über 50 Prozent beste Antworten hat. Gefragt hatte ich stets weniger als geantwortet.

Ich war selten "punktegeil", was manche Nutzer einigen anderen vorwarfen. Bestenlisten motivierten aber dazu, sein Punktekonto hochzupäppeln: Es gab eine deutsche Bestenliste, daneben eine internationale. Stand Anfang April 2021 führte hierzulande (wie die Jahre zuvor) "echinopsis" mit 1.111.453 Punkten. Kein weiterer User im deutschen Ranking hat die Schallmauer von einer Million Punkte durchbrochen. In der globalen Bestenliste haben das 13 Nutzer geschafft: Der deutsche Spitzenreiter kommt hier "nur" auf Platz 7, auf Platz 1 thront "AuntKatie" mit 1.784.387 Punkten.

Wehmütig werde ich häufig, wenn ein mir bekannter Dienst, insbesondere wenn ich ihn intensiv genutzt habe, dichtmacht. Yahoo Clever ist so ein Fall. Noch mehr als beim Yahoo Messenger empfinde ich aufgrund des Abgesangs Trauer. Der Dienst hatte viel Potenzial und hat sich womöglich auf dem Erfolg ausgeruht: Er war einst gut, wurde aber immer schlechter. Yahoo schaffte es nicht, konstant gute Rahmenbedingungen für ein positives Nutzungserlebnis zu bieten. Bedauerlich vor dem Hintergrund, dass COMPUTER BILD im Jahr 2010 mehrere Frage-Antwort-Sites testete und Yahoo Clever hier der

Testsieger

wurde. Vermutlich war Yahoo Clever über die Jahre hinweg der Marktführer. Daneben gab es noch Cosmiq (früher LycosIQ) und gutefrage.net. Cosmiq ist ebenfalls nicht mehr verfügbar, gutefrage.net bleibt nach dem Clever-Aus als wohl wichtigste Alternative des "Nutzer fragen, Nutzer antworten"-Genres.

Dass Yahoo Clever den Bach runterging, ist nicht allein Yahoos Schuld. Gute Nutzer sind abgewandert, die früher ein Rückgrat für die Plattform waren. Verschwunden sind sie, da die Rahmenbedingungen nicht mehr passten. Yahoo hat sich nicht alle Mühe gegeben, die Anwender, die dem Dienst kostenlos ihr Wissen bereitstellten, bei der Stange zu halten. Von Werbeeinnahmen profitierte dabei nur Yahoo. Früher lief es noch gut: Es gab mehrere Mitarbeiter in einem Clever-Team, die die Nutzerschaft betreuten. Wer Fragen und Antworten als Missbrauch melden wollte, der konnte dies per Button bei den Beiträgen tun, aber auch dem Team eine Nachricht senden. Letzteres half auch, wenn eigene Beiträge von anderen Nutzern zu Unrecht als Regelverstoß gemeldet und in der Folge gelöscht wurden. Das Team stellte diese Beiträge dann wieder her. Die Melde-Funktion für Beiträge, die gegen die Community-Richtlinien verstoßen, waren für die Nutzer seit jeher ein wunder Punkt: Einige Nutzer konnten andere nicht leiden und "meldeten deren Posts weg". Es gab ein Meldesystem, das so etwas wie künstliche Intelligenz einsetzen sollte: Die Meldungen bestimmter Nutzer sollten eine höhere Relevanz bekommen. Eine Automatik löschte sodann Beiträge. Gewiefte Trolle legten mehrere Accounts an und entfernten durch Missbrauchen des Meldefeatures fremde Posts. Wer betroffen war, erhielt eine Benachrichtigung per Mail, bekam 10 Punkte abgezogen und fühlte sich mitunter in der Meinungsfreiheit unterdrückt.

Abstimmungen für die beste Antwort unterlagen teils der Manipulation: So, wie einige Nutzer nur posteten, um zwei Punkte zu ergattern, jedoch ohne inhaltlichen Gehalt, erstellten einige Anwender Mehrfach-Accounts. Das waren die wenigsten. Doch wer es tat, stimmte mehrmals für eigene Beiträge ab und schusterte sich so regelmäßig 10 Punkte zu. Auch dass Nutzer mit einem Account eine Frage stellten und sie mit einem anderen Konto selbst beantworteten, kam vor. Danach genügte ein Klick und schon hatte man sich selbst die beste Antwort samt 10 Punkten zugeschanzt. Um noch einmal auf illegitime Meldungen zurückzukommen: Böswillige Nutzer wollten andere so mundtot machen, ich erlebte gar eine Intention des Mobbing. Das manifestierte sich auch in Beleidigungen und Zickenkriegen; neben Fragen, die andere Nutzer mit negativem Tenor zum Thema machten, gab es auch Antworten, wo es persönlich wurde. Ferner posteten einige Anwender Kommentare, die keine Punkte einbringen, aber ebenfalls nicht immer sachlich waren. Es passierte wenigen Opfern der Cyber-Attacken, dass eine Yahoo-Automatik aufgrund zu vieler gelöschter Beiträge (wegen angeblichem Missbrauch) den Clever-Account schloss. Mich erwischte das ein, zwei Mal. Sogar meinen Yahoo-Mail-Account (!), der mit dem Clever-Konto verwoben ist, wurde aufgrund von "Clever" bei mir schon gesperrt – das ist die Ausnahme, aber ich musste ganz schön intervenieren, um an das Konto samt aller zwischenzeitlich außerhalb meines Zugriffs gelagerten Mails zurückzukommen. Yahoo begräbt seinen Service aber nicht wegen sich schikanierenden Anwendern, stattdessen liegt es an fehlender Wirtschaftlichkeit.

Yahoo Clever wird im Mai 2021 eingestellt: Dienst verkündet das Aus (4)

Die 55 wichtigsten Programme für Ihren Windows-PC

Foto: COMPUTER BILD

Yahoo hatte sein Team im Laufe der Zeit offenbar wegrationalisiert: Wer eine Frage per E-Mail an das Team schrieb, erhielt keine oder eine automatisierte Antwort. Es gab Zeiten, wo etwa eine Stella einem bereitwillig half. Früher gab es auch mehr Aktionen von Yahoo für seine bereitwilligen Helfer: Beim Format "Nutzer der Woche" etwa kürte der Anbieter zwar nicht im Wochentakt, aber in unregelmäßigen Abständen eine Reihe von Nutzern. In einem Blog-Format interviewte man sie und befragte sie zu dem Thema, bei dem ihre Expertise lag. Auch ich wurde als Nutzer der Woche nominiert, nahm an und schickte per Mail einige Antworten raus. Fein war zudem ein Cleverle-Emblem, das Nutzer in oranger Farbe trugen: Wer es hatte, brüstete sich damit, in einer oder mehreren Kategorien innerhalb eines bestimmten Zeitraums eine gewisse Anzahl bester Antworten zu haben. Die genauen Kriterien waren nicht sehr transparent; wer sich mit Mehrfach-Accounts aber beste Antworten ermogelte, hatte bessere Chancen, das temporär ausgelegte "Cleverle" längere Zeit zu behalten. Mancher brachte dem Zusatz unter dem Avatar Anerkennung entgegen, manch anderer rang ihm Neid ab. Das Feature entschwand im Rahmen eines Seitenupdates. Längst Schnee von gestern ist der

Yahoo Clever Jahrhundert-Club

(2007): Dabei sollten junge Menschen alten Menschen und Personen älteren Semesters jüngeren Fragen stellen. Der Schauspieler Johannes Heesters (1903 geboren, 2011 gestorben) zum Beispiel gehörte diesem Projekt an.

Neben Yahoos mangelhafter Betreuung der Anwender-Gemeinde gibt es zwei Gründe, warum Yahoo Clever letztlich scheiterte: mangelndes Niveau und vereinzelt menschenfeindliche Beiträge. Als der Dienst frisch war, bemühten sich die Mitglieder, einander zu helfen. Fragen hatten mehr Qualität und unterlagen nicht bloß Provokationsgelüsten – wie am Ende so oft. Wenn jemand nun allen Ernstes antwortet: "ich weiß es nicht", "ja" oder "gute Frage", fühlt man sich als Fragensteller veräppelt. Solche Antworten sah ich hundertfach. Es gab zudem User, die Antworten von anderen per Copy & Paste einfach übernahmen; der Fragensteller sah zwei Posts mit identischem Inhalt. Auch kritisierten einige Teilnehmer, Yahoo habe ein Nazi-Problem: Wenn Beiträge gegen Menschen und Rassen hetzen und Yahoo trotz Meldung solcher Beiträge diese nicht aus dem Netz nimmt, ist das schlecht. Hetze leistete Yahoo Vorschub, indem es per Update das anonyme Posten von Beiträgen einführte. Die Hassrede wird nach dem Yahoo-Clever-Aus niemand vermissen. Eher sind es die lustigen Antworten, die verschwinden, sowie eigene dortige Beiträge. Fremde Posts kann man als JSON-Datei nicht herunterladen. Dass der Web-Backup-Dienst

archive.org

sämtliche Clever-Beiträge sichert, ist unwahrscheinlich. Mittlerweile ist der Nutzen der Yahoo-Plattform gering, selbst wenn sie weiterhin Bestand hätte: Eine Google-Suche führt ebenfalls schnell zu einer Problemlösung. Nutzer bei Clever gaben sich zuweilen keine Mühe, eine Lösung zu recherchieren, und verwiesen stumpf auf Google. Blöd ist, wenn Sie mit dieser Suche zu Yahoo Clever kamen und dort etwa den Tipp lasen, zu Ihrer Frage zu googeln. Manche posteten nur Ein-Wort-Antworten in Form von Links zu Webseiten, die dem Fragensteller eine Hilfe geben. Das war recht mühelos, doch besser als nichts. Letztlich gilt aber: Solche Infos hätten Sie mit ein, zwei Google-Anfragen genauso gut selbst aufgetrieben. Nicht umsonst verhöhnten forumseigene User die Seite, indem sie schrieben: "Yahoo Kläffer". Die Aussprache ist so ähnlich wie bei Clever, die Assoziation liegt bei Hunden.

Die Yahoo-Suchmaschine durchsuchte zeitweise mal Clever. Das ist nicht erst seit Bekanntwerden von dessen Schließung passé. Ein Aushängeschild waren die nutzergenerierten Inhalte nicht immer. Die Verzahnung ergab aber Sinn und war ein theoretischer Vorteil gegenüber Google. Die Kollegen von Spiegel Online berichten ebenfalls über das Clever-Aus und haben eine

Top 10 interessanter (lustiger) Fragen und Antworten

zusammengestellt. Wer die TV-Moderatorin Frauke Ludowig, die bei RTL auftritt, kennt, mag das Folgende amüsant finden:

"Wie heisst Frau Keludowig von RTL2 mit Vornamen"

Auf YouTube gibt es von YouTubern wie Deutschlands größtem Meinungsblogger

KuchenTV

ein Format gutefrage.net-Fails. Darin werden peinlich-lustige Beiträge auf die Schippe genommen. Selbst wenn der wichtigste Clever-Konkurrent gutefrage.net eines Tages aufgibt, sind dessen Impressionen also nicht verloren. Hohn auf YouTube zur Plattform Clever findet sich hingegen in dem Ausmaß nicht.

Auf Yahoo Clever prangten früher oben einige Fragen, die der Anbieter zum Beantworten vorschlug. Diese tauschte er aber irgendwann nicht mehr aus. Daher brannte sich bei vielen Usern sicher die dortige Frage "Wie oft sollte man seine Matratze erneuern?" ins Hirn ein. Derweil steht an dieser Stelle ein Hinweis darauf, dass der Service "4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt" wird.

Zu guter Letzt: Danke an Yahoo, dass Ihr euer "Forum" aus der Traufe gehoben habt. Es gab mehrere Design-Relaunches, derweil habe ich mich mit der finalen Optik angefreundet. Danke an die Mitarbeiter, die bei Clever involviert waren und den Laden am Laufen gehalten haben – so gut es ging. Dank Clever habe ich angefangen, mich mit Computerthemen näher auseinanderzusetzen und es ist noch mehr Begeisterung dafür entfacht. Ich habe dem Dienst ein paar Dinge zu verdanken. Da sein Zustand aktuell desaströs ist, möge er in Frieden ruhen. Yahoo meldete früher mitunter, Clever mache eine Verschnaufpause, es war währenddessen nicht zu benutzen. So eine (jetzt aber ewige) Verschnaufpause wird ihm nun zuteil. Bereits einige Jahre zuvor verlinkte ein Clever-User in einer Frage auf den Fake-News-Artikel einer Plattform, wo jedermann Falschnachrichten publizieren konnte; dort attestierte ein Beitrag den Clever-Todesstoß bereits vorzeitig. Jetzt ist er tatsächlich eingetreten. Tschüss, du Stück Internetgeschichte.

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Author: Saturnina Altenwerth DVM

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Name: Saturnina Altenwerth DVM

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Address: Apt. 237 662 Haag Mills, East Verenaport, MO 57071-5493

Phone: +331850833384

Job: District Real-Estate Architect

Hobby: Skateboarding, Taxidermy, Air sports, Painting, Knife making, Letterboxing, Inline skating

Introduction: My name is Saturnina Altenwerth DVM, I am a witty, perfect, combative, beautiful, determined, fancy, determined person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.